Warum ich Inbound-Marketing liebe
Was ist eigentlich Inbound-Marketing?
Inbound-Marketing ist eine Methode, die darauf basiert, dass der Kunde uns findet. Im Gegensatz zum Outbound-Marketing, bei dem wir den Menschen Werbung zusenden. Einfache Beispiele für Outbound-Marketing: Fernsehwerbung, die übrigens zu 85 % weggeschaltet wird oder aber Postwurfsendungen, wie wir sie im Briefkasten finden, die zu 44 % ungelesen in den Müll geworfen werfen (Quelle: hubspot.de). Da gilt das Motto: Viel hilft viel. Und klar, für große Unternehmen hat das immer ganz gut funktioniert und dennoch wird es immer schwerer die Menschen zu erreichen. Mit Kreativität und einem Augenzwinkern kann Outbound-Marketing gut funktionieren, um Aufmerksamkeit zu erreichen – und zwar bei allen, also auch bei denen, die vielleicht gerade gar keinen Bedarf haben. Und hier kommt der große Unterschied zum Inbound-Marketing, dass die Menschen eben dann anzieht, wenn sie ein Problem haben oder sich nach etwas erkundigen wollen. Hier befriedigen wir sie mit Antworten und im nächsten Schritt natürlich auch mit Angeboten.
Wie funktioniert Inbound-Marketing?
Ähnlich, wie bei der Customer Journey, gibt es auch im Inbound-Marketing eine Art Fahrplan, der uns für die Planung hilft. Denn angenommen, wir haben jemanden auf uns aufmerksam gemacht und diese Person möchte dann Hilfe bei seinem Problem, sollten wir schon die richtige Lösung anbieten können. Aufmerksamkeit alleine reicht nicht 😉
Also nehmen wir mal an, wir haben eine Apotheke in Hamburg und dort wohnt auch Max. Für uns ist er erst einmal ein völlig Unbekannter. Wie bei jedem Menschen gibt es Themen, die ihn interessieren und über die er z.B. bei Social Media stolpert. Wie inzwischen 70 % der Menschen googelt aber auch er aktiv Informationen zu Gesundheitsthemen. In die Apotheke geht er ab und zu, aber eher um den akuten Bedarf abzudecken, sonst bestellt er eigentlich lieber im Internet. Da er im Internet aktiv sucht, können wir ihn mit den richtigen Themen anziehen und ihn als Besucher auf unsere Homepage bekommen. Hier findet er nicht nur die Informationen, sondern auch einen sogenannten Call-to-Action, also eine Handlungsaufforderung. Dies könnte zum Beispiel ein Newsletter sein, für den er sich einträgt. So wird aus unserem Besucher ein Lead (potenzieller Kunde). Über gezielte Maßnahmen (in dem Fall E-Mailmarketing mit Angeboten) können wir Max zum Kunden abschließen. Aber ähnlich wie bei der Customer Journey – kommt noch die in meinen Augen wichtigste letzte Phase, in der wir ihn begeistern und zum Weiterempfehler machen. Und wie können wir ihn begeistern? In dem wir ihn überraschen 🙂 Also ihm Inhalte oder Angebot zusenden, die auf ihn und damit seinen Bedarf zugeschnitten sind. Wie begeistert er ist können wir durch Umfragen herausfinden und diese dann auch nutzen, um andere damit anzuziehen.
Darum liebe ich Inbound Marketing
Vielleicht liegt es daran, dass ich selber nicht so der klassische Vertriebler bin – ich mag weder die Verkaufsgespräche führen, noch selber darin verwickelt werden. Ich bin Überzeugungskäufer und -täter 😉 Wenn ich ein Problem habe, möchte ich eine smarte Lösung und genauso möchte ich nur mit Kunden zusammenarbeiten, die zu mir passen und meine Hilfe brauchen. Ich glaube fest daran, dass ich dies auch ohne die klassischen Vertriebsmaschen kann. Mir wurde zu meinen kostenfreien Webinaren gesagt: Du bist zu wenig pushy, du verkaufst ja gar nicht dein Produkt und überhaupt gibst du ja einfach nur 45 Minuten Inhalte. Ja, ich habe da den Fehler nicht gesehen und fühlte mich mehr als bestätigt, dass ich nun wunderbare Kunden habe, die ich bei ihrer digitalen Transformation begleite. Und ich glaube auch fest daran, dass zum Beispiel Apotheken sich zukünftig dann behaupten können, wenn sie eben nicht die Verkaufs- und Preisstrategie fahren, sondern authentisch und ehrlich den Kunden die Mehrwerte geben, die sie brauchen. Der Verkauf kommt dann von ganz alleine.