Rückblick November 2020 – No Excuses

Lockdown light hieß es. Und ich dachte: Das wird ein echter NO-vember. Die sozialen Kontakte haben sich bis auf ein paar kleine Ausnahmen sowieso schon lange in die digitale Welt verlagert. Das härteste NO war für mich allerdings der Sport. Denn wieder einmal hieß es, dass wir nicht mehr in unserem Dojang (Taekwondo Schule) trainieren durften. Nun gut. Aber Ausreden gibt es nicht – es gibt so viele Onlineangebote. Außerdem verkaufte ich fleißig meine Kartensets – auch hier, keine Ausreden mehr – es gilt nun, sich um die Buchhaltung zu kümmern. Und zu guter Letzt – keine Ausreden mehr lieber hinter der Kamera zu bleiben: wer ein Business aufbauen will, braucht auch g’scheite Fotos. Das war der NOvember mit NO Excuses: Keine Ausreden.

Sport geht immer

Am Anfang dachte ich als der Dojang schloss: Nun gut, es gibt ja wieder online Training wie im ersten Lockdown. Was ich nicht gleich bedachte, waren die anderen Wetterbedingungen. Klar, kann man auch im November trainieren (und immerhin einmal schafften wir es auch), aber es wird erstens früh dunkel und war zweitens echt nass-kalt. Schade fand ich die Schließung auch, da ich gerade als Trainerin im Oktober meine ersten Stunden geben durfte.

Aber hey, was offline klappt, kann ja auch online gehen und siehe da – mein erstes Mal Online-Training als Trainerin – CHECK! Zugegeben ist es noch einmal eine ganz neue Komplexität, denn man muss anders anleiten, den großen Monitor mit den vielen kleinen Videos der einzelnen Teilnehmer im Blick haben und dabei den Ton der einzelnen Teilnehmer an- und ausschalten. Das Training war definitiv anstrengender als ein „normales“ aber auch eine tolle Erfahrung.

Für unser Training zu Hause bauten wir etwas um und haben nun tolle Sportmatten im eigentlichen Büro. Klar, die Übungen auf dem harten Laminatboden sind eine super Abhärtung, aber so ist es nun doch um einiges angenehmer. Die Matten konnten wir auch super für die Spagat-Challenge von Judith nutzen, die ihr Co-Training dreimal die Woche abhielt. Den Spagat schaffe ich noch nicht ganz, aber ich bin guter Dinge, dass ich den nächstes Jahr gut beherrsche 😉

Wenn Ideen wachsen

Zuerst war die Seite, daraus wurde ein Blog und einen regelmäßigen Newsletter gibt es auch. Aus meinem Freundeskreis weiß ich, dass viele gar nicht mehr so gerne lesen. Podcasts sind in! Eigentlich mache ich lieber Dinge, die nicht gerade total hip und angesagt sind, aber da ich früher schon gerne Hörbücher aufgenommen habe, hab ich mir einfach mal eine App heruntergeladen und den Podcast gestartet. Ab der zweiten Folge dann auch mal mit einem Mikrofon 😁. Und da ich alles mache, was mir Spaß macht, bleibe ich dabei und vertone alle Blogartikel, wenn es denn sinnvoll ist. Übrigens brauchst du keinen Account um den Podcast zu hören 😉.

Auch mit meiner Selbstständigkeit geht es voran. Die Kartensets verkaufen sich Stück für Stück. Zeit, mich mit einem (für mich persönlich) sehr leidigen Thema zu beschäftigen: Buchhaltung. Rechnungen schreiben und nachzuhalten gehört nicht zu meinen Lieblingsaufgaben, aber auch da werde ich reinwachsen. Das Gefühl die erste Rechnung zu schreiben: unbeschreiblich 😍

Shootingtime

Normalerweise stehe ich viel lieber hinter der Kamera. Das hat mehrere Gründe. Zum einen sind in meinen Augen bei 1000 Bildern von mir nicht mal eine handvoll dabei, die ich gut finde. Zum anderen halte ich gerne Menschen und Dinge fest, wie ich sie sehe. Nicht selten sieht man mich mit dem Handy auf dem Boden kriechen, um mal wieder die etwas andere Perspektive einzunehmen. Ich liebe es. Ganz im Gegensatz zum Posieren VOR der Kamera. Da bevorzuge ich die Bilder von hinten. Oder beim Handstand. Aber so Business-Bilder mit Lächeln und diese ganzen Klassiker. Puh. Nicht meins.

Und dann kam der Punkt, an dem ich merkte, dass es wohl doch nicht ohne geht. Zumal der Kurzhaarschnitt verriet, dass die Bilder von den Vorträgen nun mindestens mal ein Jahr her sind (also abgesehen davon, dass es da noch Publikum vor Ort gab). Keine Ausreden mehr – es ist Zeit für g’scheite Fotos – wie man im Schwäbischen sagen würde. Und ich gestehe, dass am Ende mehr gute Bilder entstanden sind, als ich dachte. Danke an Julian 😀

Und sonst so?

Dem Lockdown sei dank, war viel Zeit fürs Kochen (endlich mal wieder Spätzle geschabt), Ende November habe ich die erste Runde Plätzchen gebacken und ich habe zweimal mein Bestes gegeben, um zukünftig Leben zu retten: Endlich habe ich mich bei DKMS registriert und ich war zum zweiten Mal Blut spenden.

Rausblick

Der Dezember wird wohl recht entspannt mit viel Ruhe, schreiben, planen, backen, kochen und Family-Time 🙂

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